Im Schuljahr 2011/2012 startete der Modellversuch Flexible Grundschule. Der Modellversuch wurde von der Stiftung Bildungspakt Bayern getragen und in Kooperation mit dem Kultusministerium durchgeführt. Flexible Grundschule bedeutet, dass die Jahrgangsstufen 1 und 2 zu einer Klasse zusammengefasst und gemeinsam unterrichtet wie bisher. Diese flexible Eingangsstufe können die Kinder in einem Jahr, in zwei oder drei Jahren durchlaufen. Ein Überspringen oder Sitzenbleiben gibt es nicht mehr, sondern nur eine unterschiedliche Verweildauer in der Eingangsstufe.
Der Modellversuch wurde mit dem Schuljahr 2013/2014 beendet. An der Justus-von-Liebig-Grundschule bestehen die Flexiblen Klassen weiterhin.
Die Justus-von-Liebig Grundschule war von Anfang an dabei und neben den Regelklassen 1 und 2 bestehen 2 flexible Klassen.
Die Eltern entscheiden bei der Schuleinschreibung, ob ihr Kind eine jahrgangsgemischte Klasse oder die Regelklasse besucht.
Die Schwerpunktsetzung des Unterrichts erfolgt hinsichtlich der Schulung kooperativer Lern- und Arbeitsformen, der Bearbeitung vielfältiger und differenzierter Aufgabenstellungen. Dem Erwerb kommunikativer Fähigkeiten (z.B. Anliegen formulieren, Arbeitsabläufe beschreiben, Sachverhalte skizzieren und erklären, Ergebnisse mit anderen reflektieren).
Das Zwischenzeugnis in den Flexiblen Klassen sowie allen 1. bis 3. Regelklassen der Justus-von-Liebig-Grundschule wird durch ein verbindliches und dokumentiertes Lern- und Entwicklungsgespräch ersetzt. Hier werden individuell und zusammen mit dem Kind Ziele festgelegt, an denen sich das Kind orientieren kann.