Das Programm „SINUS an Grundschulen“ bietet allen Grundschulen in Bayern die Möglichkeit, Unterrichtsentwicklung für den mathematischen und naturwissenschaftlichen Bereich zu betreiben. Die Kompetenzen der Schüler in diesen Fächern sollen gesteigert werden. Es unterstützt und fördert einen kompetenzorientierten Unterricht, der sich an den Bildungsstandards orientiert, stärkt die Fachkompetenz der Lehrkräfte, erweitert den Bestand an Unterrichtsmethoden und gibt Anregungen, den eigenen Unterricht zu überdenken und zu innovieren. An dem Sinus-Programm nehmen zurzeit 220 Grundschulen in Bayern teil. Im Landkreis Rosenheim ist eine von den teilnehmenden Sinus- Schule die Justus-von-Liebig-Grundschule, die jetzt dafür ein Zertifikat als Sinus-Schule aus den Händen von Schulrätin Veronika Käferle erhalten hat.
Das Programm wird folgendermaßen umgesetzt:
Die Kollegen der Justus-von-Liebig-Grundschule haben in einer Konferenz darüber abgestimmt, ob sie als Team gemeinsam an der Unterrichtsentwicklung in Mathematik arbeiten wollen. Dem haben alle Kolleginnen zugestimmt.
Die Kollegen aller teilnehmenden Schulen werden regional zu Schulgruppen (hier im Landkreis nehmen noch die Grundschulen aus Rohrdorf, Raubling und Flintsbach daran teil) zusammengefasst. Bei den drei Schulgruppentreffen pro Schuljahr werden sie dann von erfahrenen SINUS-Beratern begleitet, bekommen Unterrichtsideen vorgestellt und fachliche Hintergründe erklärt.
Zwischen diesen Arbeitstreffen werden die erarbeiteten Module im eigenen Unterricht erprobt und reflektiert.
Die inhaltliche Arbeit orientiert sich an folgenden Modulen:
1. Gute Aufgaben
2. Entdecken, Erforschen, Erklären
3. Schülervorstellungen aufgreifen, grundlegende Ideen entwickeln
4. Lernschwierigkeiten erkennen
5. Talente entdecken und unterstützen
6. Fachübergreifend und fächerverbindend unterrichten
7. Interessen aufgreifen und entwickeln
8. Eigenständig lernen – gemeinsam lernen
9. Lernen begleiten – Lernen beurteilen
10. Übergänge gestalten